Walter-Schottky-Preis für Felix Büttner

Dr. Felix Büttner leitet am HZB eine Helmholtz-Nachwuchsgruppe zu „Topologischen Solitonen“.

Dr. Felix Büttner leitet am HZB eine Helmholtz-Nachwuchsgruppe zu „Topologischen Solitonen“. © privat

Der Walter-Schottky-Preis zeichnet herausragende Arbeiten von jungen Physiker*innen in der Festkörperforschung aus. Für das Jahr 2022 geht die Auszeichnung an den HZB-Physiker Dr. Felix Büttner für seine bahnbrechenden Leistungen auf dem Gebiet magnetischer Skyrmionen.

"Seine Arbeiten haben maßgeblich zum Verständnis der ultraschnellen Erzeugung und der Eigenschaften dieser topologischen Zustände beigetragen.“

So heißt es auf der Webseite der Deutschen Physikalischen Gesellschaft (DPG), die den Walter-Schottky-Preis vergibt.

Weiter erläutert die DPG: Magnetische Skyrmionen sind Spintexturen, die sich wie Quasiteilchen verhalten und eine nichtriviale Topologie besitzen. Felix Büttner hat entscheidend zum grundlegenden Verständnis der Dynamik von Skyrmionen unter Berücksichtung ihrer Topologie beigetragen. So hat er zeitaufgelöste Röntgenholografie und Streuexperimente an Röntgenlasern genutzt, um die Mechanismen der Erzeugung von Skyrmionen durch kurze Laserpulse aufzuklären und die Möglichkeiten zur schnellen und effizienten Bewegung von Skyrmionen durch Strompulse in Leiterstrukturen zu verbessern.

Felix Büttner hat in Göttingen studiert und wurde 2013 für seine Arbeit an der Schnittstelle von Magnetismus (Mathias Kläui, JGU Mainz) und Röntgenphysik (Stefan Eisebitt, TU Berlin) promoviert. Nach einer Station in der Industrie bei der Daimler AG arbeitete er 2015-2020 als Postdoktorand am Massachusetts Institute of Technology mit G.S.D. Beach. Seit 2020 leitet er eine unabhängige Forschergruppe am Helmholtz Zentrum Berlin für Materialien und Energie.

Die Auszeichnung wird voraussichtlich im März 2022 während der DPG-Frühjahrstagung in Regensburg überreicht.

DPG/red.

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