Marcus Bär nimmt W2-Professur für Röntgenspektroskopie in Erlangen-Nürnberg an

Marcus Bär, hier im EMIL-Labor des HZB, hat nun eine Professur an der FAU in Erlangen-Nürnberg angenommen.

Marcus Bär, hier im EMIL-Labor des HZB, hat nun eine Professur an der FAU in Erlangen-Nürnberg angenommen. © Phil Dera

Prof. Marcus Bär hat den Ruf auf eine Professur für Röntgenspektroskopie an der Friedrich-Alexander Universität Erlangen-Nürnberg (FAU) angenommen. Bär leitet am Helmholtz-Zentrum Berlin (HZB) die Abteilung „Grenzflächendesign“. Die neue W2-Professur wurde in Kooperation mit dem HZB und dem Forschungszentrum Jülich eingerichtet, um das Helmholtz-Institut Erlangen-Nürnberg für Erneuerbare Energien (HI ERN) zu verstärken. Bär wird damit in Zukunft auch HI ERN Forschungsthemen am HZB bearbeiten und so zur Intensivierung der Zusammenarbeit beitragen.

Marcus Bär studierte Physik an der Universität Potsdam und Umwelttechnik/Regenerative Energien an der Hochschule für Technik und Wirtschaft Berlin. 2003 promovierte er im Bereich Solarenergieforschung des Hahn-Meitner-Instituts Berlin sowie an der TU Berlin. Anschließend forschte er an der University of Nevada, Las Vegas. 2009 kehrte er nach Berlin zurück und wurde Leiter der Nachwuchsgruppe „Improving Thin-Film Solar Cells by Deliberate Interface Tailoring“ am HZB. Von 2011-2017 war er Professor für Photovoltaik an der BTU Cottbus-Senftenberg.

Zum November 2018 nahm Prof. Dr.-Ing. Marcus Bär den Ruf auf die W2-Professur für Röntgenspektroskopie an der FAU an. Marcus Bär wird mit Teilen seiner Forschungsaktivitäten an das Helmholtz-Institut Erlangen-Nürnberg für Erneuerbare Energien (HI ERN) angegliedert, behält aber die Leitung seiner Abteilung „Grenzflächendesign“ am HZB in Berlin bei.

Bär hat sich auf röntgenspektroskopische Methoden spezialisiert, mit denen er insbesondere die chemische und elektronische Struktur von energiewandelnden Materialien untersucht. Dabei liegt sein Fokus auf Dünnschichtsolarzellen. Perspektivisch will Bär am HZB Infrastrukturen für in-situ und operando Untersuchungen an (photo/elektro)katalytischen Materialien aufbauen, die auch für die HI ERN Forschung interessant sind.

red.

  • Link kopieren

Das könnte Sie auch interessieren

  • Helmholtz-Promotionspreis für Hanna Trzesniowski
    Nachricht
    09.07.2025
    Helmholtz-Promotionspreis für Hanna Trzesniowski
    Hanna Trzesniowski hat während ihrer Promotion am Helmholtz-Zentrum Berlin (HZB) an nickelbasierten Elektrokatalysatoren für die Wasserspaltung geforscht. Ihre Arbeit trägt dazu bei, das Verständnis der alkalischen Wasserelektrolyse zu vertiefen und den Weg für die Entwicklung effizienterer und stabilerer Katalysatoren zu ebnen. Dafür erhielt sie am 8. Juli 2025 den Helmholtz-Promotionspreis, der die besten und originellsten Doktorarbeiten der Helmholtz-Gemeinschaft würdigt.
  • Neue Abteilung am HZB: „KI und Biomolekulare Strukturen“
    Nachricht
    07.07.2025
    Neue Abteilung am HZB: „KI und Biomolekulare Strukturen“
    Dr. Andrea Thorn baut seit 1. Juli 2025 am HZB die neue Abteilung „KI und Biomolekulare Strukturen“ auf. Die Biophysikerin bringt langjährige Expertise in KI-basierten Tools für die Strukturbiologie mit und freut sich auf die enge Zusammenarbeit mit dem Team für Makromolekulare Kristallographie an den MX-Beamlines von BESSY II.
  • Fast 4000 Menschen bei der Langen Nacht der Wissenschaften am HZB
    Nachricht
    01.07.2025
    Fast 4000 Menschen bei der Langen Nacht der Wissenschaften am HZB
    Das Helmholtz-Zentrum Berlin freute sich über knapp 4000 Besucherinnen und Besucher, die zur Langen Nacht der Wissenschaft an den Adlershofer Standort kamen. Es war ein großartiges Fest der Wissenschaft und wir danken allen Gästen für ihr Interesse.